Hausbau in Thüringen
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Warum sich der Hausbau in Thüringen lohnt

  • Verfügbarkeit von Baugrund: In Thüringen ist es oft leichter als anderswo, ein passendes Baugrundstück zu finden. Die Immobilien- und Grundstücksmärkte gelten vielerorts als entspannt, sodass man vergleichsweise günstig Eigentum erwerben kann. Tatsächlich zählen die Grundstücks- und Immobilienpreise in Thüringen zu den niedrigsten in ganz Deutschland. Bauland ist in ländlichen Regionen teils sehr preiswert verfügbar - an manchen Orten schon ab etwa 5-15 Euro pro Quadratmeter, während in den beliebten Städten Erfurt, Weimar oder Jena mindestens ~140 Euro/m² üblich sind. In Top-Lagen der Städte können die Bodenpreise zwar auf über 450 €/m² steigen, aber insgesamt liegt Thüringen im Bundesvergleich auf Platz 14 von 16 bei den durchschnittlichen Bodenpreisen. Dieser Preisvorteil beim Grundstückskauf kann den Traum vom Eigenheim deutlich erschwinglicher machen.
  • Hohe Lebensqualität: Thüringen bietet eine hohe Lebensqualität und ein attraktives Wohnumfeld für Jung und Alt. Bekannt ist das Bundesland für seine herrlichen Landschaften - vom Thüringer Wald mit dem Rennsteig bis zu vielen Seen und Naturparks - sowie kulturelle Highlights wie die Wartburg oder die Klassikstadt Weimar. Das Leben in Thüringen gilt als familienfreundlich, kulturell vielfältig und modern. Gleichzeitig sind selbst ländliche Orte meist gut angebunden: Autobahnanschlüsse oder Städte liegen oft nur kurze Fahrzeiten entfernt. Wer hier baut, kann also ruhiges naturnahes Wohnen mit guter Infrastruktur verbinden. Auch die Kosten des täglichen Lebens (z.B. Mieten, Dienstleistungen) sind in Thüringen moderat - ein Pluspunkt für die Lebensqualität künftiger Eigenheimbesitzer.
  • Regionale Förderungen: Ein weiteres Argument für den Hausbau in Thüringen sind attraktive staatliche Förderungen. Der Freistaat unterstützt Bauherren - insbesondere Familien - mit Förderprogrammen über die Thüringer Aufbaubank (TAB). Seit 2024 gibt es z.B. das Programm „Wohneigentum für Familien“, das Familien mit mindestens einem Kind einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 5 % des Kaufpreises beim erstmaligen Erwerb von Wohneigentum in Thüringen gewährt. Für ein Eigenheim im Wert von z.B. 300.000 € erhält man so 15.000 € Zuschuss, sofern der Kaufvertrag nach dem 2. Jan. 2024 beurkundet wurde. Wenn jedoch nur das Grundstück notariell beurkundet wurde, gibt es 5% Zuschuss. Solche regionalen Fördermittel können oft mit den bekannten Bundesprogrammen (KfW-Kredite, BAFA-Zuschüsse etc.) kombiniert werden. Daher lohnt es sich, frühzeitig Informationen einzuholen: Die Thüringer Aufbaubank bietet eine direkte Beratung zu Fördermöglichkeiten und hilft bei der Antragstellung. Kurz gesagt: Thüringen schafft durch günstiges Bauland, hohe Lebensqualität und spezielle Förderprogramme ideale Bedingungen, um den Traum vom Eigenheim in Thüringen Wirklichkeit werden zu lassen.

Überblick: Im folgenden Ratgeber finden Sie eine Checkliste mit 10 Phasen für deinen Hausbau in Thüringen - von der ersten Idee bis zum Einzug. Jede Phase erklärt die wichtigsten Schritte, gibt dir nützliche Tipps zur Orientierung und weist auf Besonderheiten hin (z. B. regionale Unterschiede oder Anlaufstellen in Thüringen). So behalten Sie den Überblick und gewinnen die Sicherheit, dass Sie ihr Bauprojekt erfolgreich meistern können. Los geht’s mit Phase 1!

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Der erste Schritt Richtung Eigenheim beginnt mit der Definition des Wunsches.

Phase 1: Wunsch definieren - Dein Traumhaus auf dem Papier

Am Anfang jedes Hausbau-Projekts steht die Vision vom eigenen Traumhaus. Nimm dir Zeit, gemeinsam mit deiner Familie die grundlegenden Wünsche und Anforderungen festzulegen. Dabei helfen folgende Fragen:

Haustyp & Bauweise:

Möchtet ihr ein klassisches Massivhaus oder lieber ein Fertighaus, das schneller bezugsfertig ist? Ein Architektenhaus, das individuell für euch geplant wird, bietet maximale Gestaltungsfreiheit, ist aber teurer als ein vorgeplantes Fertighaus. Auch alternative Konzepte wie Modulhäuser (erweiterbare, vorgefertigte Raummodule) können interessant sein, wenn Flexibilität gewünscht ist. Überlegt offen, welcher Haustyp zu euren Bedürfnissen passt - vom Bungalow (barrierefrei fürs Alter) bis zum Ausbauhaus (viel Eigenleistung möglich).

Größe & Raumaufteilung:

Wie viele Zimmer benötigt ihr aktuell und in Zukunft? Plant ihr Kinder oder braucht ihr ein Arbeitszimmer? Notiert eure Raumbedürfnisse (Anzahl Schlafzimmer, Kinderzimmer, Büro/Gäste, offene oder separate Küche etc.). Denkt auch an später: Soll das Haus altersgerecht sein (z.B. Wohnen auf einer Ebene)? All diese Überlegungen fließen in den Grundriss ein. Es ist normal, dabei noch unsicher zu sein - diese Phase darf ruhig kreativ sein.

Standort & Umfeld:

Definiert, wo ihr wohnen möchtet. Bevorzugt ihr städtisches Leben mit kurzer Entfernung zu Arbeit, Schulen und Einkauf? Oder eher ruhig auf dem Land mit viel Natur drumherum? Vielleicht habt ihr schon eine Region in Thüringen im Blick - etwa Nähe Erfurt, Weimar, Jena oder lieber im Thüringer Wald? Jeder Standort hat Vor- und Nachteile: In der Stadt sind die Grundstücke teurer und kleiner, bieten aber städtische Infrastruktur; auf dem Land lebt man günstiger und im Grünen, muss aber längere Wege einplanen. Überlegt auch, ob ihr an einen bestimmten Ort gebunden seid (Job, Familie) oder flexibel suchen könnt.

Budgetrahmen grob abstecken:

Noch bevor die exakte Finanzplanung startet (Phase 2), solltet ihr ein ungefähres Budget vor Augen haben, das zu eurer Wunschvorstellung passt. Ein luxuriöses Architektenhaus wird z.B. teurer sein als ein kompaktes Fertighaus. Informiert euch über grobe Kostenrichtwerte: Für einen Neubau muss man heute mindestens mit ~1.800 € pro m² Wohnfläche kalkulieren - oft eher mehr, je nach Ausstattung und Standard. Diese Info hilft, ob eure Vorstellungen realistisch sind oder angepasst werden müssen.

Tipp: Lasst euch inspirieren! Besucht Musterhaus-Parks oder Beispielhäuser von Bauunternehmen in Thüringen. Viele Bauherren raten, Musterhäuser zu besichtigen, um ein Gefühl für Raumgrößen, Aufteilung und Ausstattung zu bekommen. Nehmt Broschüren mit, sammelt Fotos und tauscht euch mit anderen Hausbesitzern aus. Je klarer eure Wunschliste (Must-haves und Nice-to-haves) definiert ist, desto gezielter könnt ihr in den nächsten Phasen planen.

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In der zweiten Phase dreht sich alles um ihr Budget und die Finanzierung Ihres Hauses in Thüringen.

Phase 2: Budget & Finanzierung klären - Was könnt ihr euch leisten?

Ein ehrlicher Kassensturz ist die Grundlage jeder Bauplanung. Bevor ihr konkrete Verträge eingeht, müsst ihr wissen, wie viel Haus ihr euch leisten könnt. Plant in dieser Phase die Finanzierung sorgfältig:

Eigenkapital ermitteln:

Stellt alle vorhandenen Mittel zusammen - Ersparnisse, Bausparguthaben, eventuelle Verkäufe oder Eigenleistungen. Experten raten, mindestens die Kauf- und Baunebenkosten (Notar, Grunderwerbsteuer, etc.) aus Eigenkapital zu decken (das sind etwa 12-15 % der Gesamtkosten). Mehr Eigenkapital senkt die Kreditsumme und damit die monatliche Belastung.

Finanzierungslösung planen:

In der Regel braucht ihr ein Bankdarlehen. Ein solider Mix könnte etwa so aussehen: Eigenkapital + Bausparvertrag + Bankdarlehen, ggf. ergänzt durch Förderkredite. Der Bausparvertrag bietet Zinssicherheit bis zur letzten Rate, während das Bankdarlehen den Hauptteil finanziert. Rechnet verschiedene Szenarien durch: Wie hoch darf die Monatsrate maximal sein, damit ihr noch genug Geld für Lebenshaltung, Rücklagen und Urlaub übrig habt? Plant nicht zu knapp - ein Puffer schützt vor Engpässen.

Budgetrahmen festzurren:

Aus Einnahmen-Ausgaben-Rechnung und Kreditmöglichkeiten ergibt sich euer Budget. Berücksichtigt alle Posten: Grundstückspreis + Baukosten + Baunebenkosten + Puffer. Ein Beispiel: Ohne Grundstück kostet die Planung und der Bau eines durchschnittlichen Einfamilienhauses von ~120 m² derzeit ca. 216.000 €. Hinzu kommen Grundstück und Nebenkosten. Rechnet realistisch, denn Nachfinanzierungen sind teuer und stressig. Lieber von Anfang an etwas Luft einplanen.

Fördermittel nutzen:

Vergesst nicht, staatliche Förderprogramme in die Finanzierung einzubeziehen. Prüft insbesondere die Thüringer Förderungen: Zum einen die 5 %-Förderung „Wohneigentum für Familien“ für Familien mit Kindern (gibt es als Zuschuss ohne Rückzahlung). Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet bundesweit zinsverbilligte Kredite oder Tilgungszuschüsse für energieeffiziente Neubauten. Eine Beratung bei eurer Bank oder direkt bei der Thüringer Aufbaubank lohnt sich, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Oft können mehrere Fördermittel kombiniert werden und reduzieren eure effektiven Kosten.

Finanzierungszusage einholen:

Kümmert euch frühzeitig um eine Finanzierungsbestätigung eurer Bank. Mit einer schriftlichen Zusage (oder Vorabzusage) über den möglichen Kreditrahmen seid ihr handlungsfähig, sobald es z.B. um den Kauf eines Grundstücks geht. Verkäufer und Makler verlangen oft einen Nachweis, dass die Finanzierung steht. Außerdem könnt ihr mit geklärter Finanzierung schneller Entscheidungen treffen und Angebote zuschlagen, bevor euch jemand zuvorkommt.

Tipp: Lasst euch bei der Finanzierungsplanung ggf. von einem unabhängigen Baufinanzierungsberater unterstützen. Diese Experten kennen die aktuellen Kreditkonditionen von vielen Banken, wissen um regionale Förderprogramme und können helfen, euer Budget optimal zu strukturieren. Mit einer solide geplanten Finanzierung im Rücken geht ihr beruhigter in die nächsten Schritte.

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Wir helfen Ihnen bei der Grundstückssuche in Thüringen.

Phase 3: Grundstück finden - Der richtige Bauplatz in Thüringen

Ist Budget und grober Rahmen klar, geht es an die Suche nach dem passenden Grundstück. Der Bauplatz bestimmt maßgeblich euer Projekt - Lage, Nachbarschaft, Bodenbeschaffenheit und Bebauungsplan wirken sich auf Kosten und Wohnqualität aus. In Thüringen habt ihr sowohl städtische als auch ländliche Optionen:

Wo suchen? Überlegt zunächst, in welcher Gegend ihr bauen wollt. Wenn ihr noch kein eigenes Grundstück besitzt, hilft es, die Region einzugrenzen. Thüringen bietet vom urbanen Umfeld (z.B. rund um Erfurt, Jena, Weimar) bis zum ländlichen Raum (Thüringer Wald, Rhön, Saaleland etc.) viele Möglichkeiten. Habt ihr euren Wunsch-Ort gefunden, könnt ihr folgende Wege nutzen, um freie Baugrundstücke aufzuspüren:

Gemeinde und Ämter:

Fragt beim örtlichen Bauamt oder Rathaus nach Baulücken oder Neubaugebieten. Viele Kommunen in Thüringen vergeben eigene Bauplätze - oft zu fairen Konditionen, besonders an Familien. Auch die Landratsämter können Auskunft über den Grundstücksmarkt geben.

Immobilienportale und Makler:

Sichtet Online-Portale (Immobilienscout24, Immonet, Immowelt etc.) nach Grundstücksangeboten in eurer Zielregion. Achtet auf Inserate von Privatanbietern, Maklern und auch Versteigerungen. Ein guter lokaler Makler kann ebenfalls helfen, passende Grundstücke zu finden, gerade wenn ihr in einer gefragten Lage wie Erfurt sucht, wo Angebote rar sind.

Bauunternehmen:

Einige Massivhaus- oder Fertighausanbieter (z.B. Town & Country Haus in Thüringen) bieten Unterstützung bei der Grundstückssuche an oder haben ein Netzwerk, das weiß, wo bezahlbare Baugrundstücke verfügbar sind. Es kann nicht schaden, euren Baupartner (sofern schon gewählt) darauf anzusprechen.

Worauf achten? Habt ihr ein konkretes Grundstück ins Auge gefasst, prüft es gründlich bevor ihr kauft:

Bebauungsplan & Baurecht:

Ermittelt, was auf dem Grundstück gebaut werden darf. Liegt ein Bebauungsplan vor? Dieser schreibt z.B. zulässige Dachformen (Satteldach, Flachdach etc.), Geschosszahlen oder Bauweisen vor. Falls kein Bebauungsplan existiert, gilt §34 BauGB (Umgebungsbebauung). Das Bauamt der Gemeinde gibt Auskunft, welche Bauvorgaben gelten und ob das Grundstück baureif ist. Nichts ist schlimmer, als ein Grundstück zu kaufen und dann keine Baugenehmigung für das Wunschhaus zu bekommen.

Umfeld & Infrastruktur:

Schaut euch die Nachbarschaft an: Passt sie zu euren Vorstellungen? Gibt es Familien mit Kindern (wichtig für Spielkameraden)? Wie weit sind Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte entfernt? Wie ist die Verkehrsanbindung - Autobahn, ÖPNV, Bahnhof? Thüringen ist zwar gut vernetzt, aber im ländlichen Raum sollte man die Entfernungen realistisch einschätzen. Prüft auch moderne Aspekte: Gibt es schnelles Internet vor Ort? Auch Ruhesuchende sollten auf mögliche Lärmquellen achten (nahe Bahnstrecke, Bundesstraße, Industrie?).

Kosten im Alltag:

Die laufenden Kosten können je nach Kommune variieren. Erkundigt euch nach Grundsteuer-Hebesatz, Gebühren für Wasser/Abwasser, Müll usw. - sie unterscheiden sich selbst innerhalb Thüringens und beeinflussen eure Nebenkosten langfristig.

Erschließung:

Ist das Grundstück voll erschlossen (Anschlüsse für Wasser, Abwasser, Strom, ggf. Gas, Telekom liegen an)? Falls nein, müsst ihr Zeit und Geld für die Erschließung einplanen. Ein teilerschlossenes Grundstück kann günstiger im Kauf sein, aber Anschlusskosten kommen auf euch zu. Klärt, ob noch Erschließungsbeiträge zu zahlen sind (manchmal schon im Kaufpreis enthalten, manchmal nicht).

Bodengutachten:

Bevor ihr endgültig zuschlagt, solltet ihr ein Bodengutachten in Erwägung ziehen. Ein Geologe untersucht den Baugrund auf Tragfähigkeit, Altlasten (z.B. chemische Belastungen) und Grundwasserstand. Gerade in ehemaligen Industriegebieten Thüringens oder in Hanglagen ist das wichtig. Das Gutachten kostet zwar ~750-1.500 €, kann euch aber vor bösen Überraschungen (und Mehrkosten beim Bau für spezielle Fundamente) bewahren. Diese Mehrkosten fallen bei Winkler Eigenheim-Bau aber nicht an, da diese im Hauspreis bereits inkludiert sind. Ein Grund mehr mit Winkler Eigenheim-Bau das massive Traumhaus in Thüringen zu bauen.

Grundstückspreise einordnen: Wie schon in der Einleitung erwähnt, variieren die Bodenpreise in Thüringen stark je nach Lage. Zum Beispiel liegen in Erfurt mittlere Lagen um 320 €/m², während einfache Lagen ca. 234 €/m² kosten. Ländliche Kreise wie Nordhausen oder Suhl haben durchschnittlich 70-75 €/m². Lasst euch von diesen Unterschieden jedoch nicht entmutigen - Thüringen bietet immer noch günstigeres Bauland als viele westdeutsche Regionen, und oft sind etwas außerhalb gelegene Grundstücke durch kurze Wege (15 Min. bis zur Autobahn) trotzdem verkehrsgünstig gelegen. Es gilt, einen Kompromiss aus Preis, Lage und persönlicher Präferenz zu finden. Nehmt euch die Zeit, verschiedene Angebote zu vergleichen, und lasst euch nicht unter Druck setzen, vorschnell zu kaufen. Ein Grundstückskauf ist eine langfristige Entscheidung, die gut überlegt sein will.

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Was unsere Bauherren sagen

Town & Country Haus - Winkler Eigenheim-Bau GmbH & Co. KG

4.8

Basierend auf 84 Bewertungen

Alles richtig gemacht und wir würden es wieder tun!!! Das Thema Bauen ist in diesen Zeiten alles andere als einfach...Massiv- oder Fertigteilbau, mit oder ohne Energieförderung und PV Anlage, lieber etwas kleiner oder doch Platz für Alles?! Von Beginn unserer Planungsphase an, waren Town&Country immer erreichbar, standen uns mit Rat und Tat zur Seite. Bei jeder Frage wurde sofort recherchiert und innerhalb kürzester Zeit Antworten geliefert - alles, obwohl noch nicht unterschrieben war. Frau Canis konnte zu jeder Tageszeit kontaktiert werden, sie organisierte Besichtigungen, traf sich mit uns zu zahlreichen Gesprächen und gab alle unsere Wünsche an den Standort Erfurt weiter, um die Planung voranzutreiben. Herr Reinhardt und Herr Winkler setzten unsere Änderungs-wünsche in die Tat um, hier wurde ein vollkommen anderes Haus nach unseren Vorstellungen konzipiert. Häuser von der Stange kann man bei Town&Country kaufen, muss man aber nicht- ganz nach dem Motto: Alles ist möglich. Durch das Engagement schon vor Unterzeichnung wussten wir, hier werden wir gut beraten und betreut. Wir wagten es also und gingen den Schritt mit Town&Country Erfurt. Als es dann an die Innenausstattung des Hauses ging waren wir mit Herrn Küffner sehr zufrieden, auch hier wurde das Haus komplett nach unseren Wünschen geplant. Unser Bauleiter Herr König hat von da an das Bauprojekt begleitet und war stets und ständig erreichbar und für unsere Fragen und Anliegen da. Die Organisation aller Gewerke und die zeitliche Abstimmung liefen durch ihn Hand in Hand. Leerzeiten entstanden so gut wie nie, was sich letztlich an der Bauzeit bemerkbar machte. Nach 5 Monaten Bauzeit war bereits die Hausübergabe!!! Auch die Gewerke, mit denen Town & Country Erfurt arbeitet, waren stets zuverlässig, freundlich und kompetent. Bei sämtlichen Anmerkungen bzw. Mängeln (nur sehr wenige) wurde stets reagiert und sofort nachgebessert. Auch noch heute nach der Hausübergabe können wir uns jederzeit an das Team wenden, sie stehen uns mit Rat und Tat zur Seite und sind bei allem kulant. Wir waren und sind sehr zufrieden, können Town & Country Erfurt nur wärmstens empfehlen und sagen nochmals DANKESCHÖN! Familie König

Wir haben 2008 in Erfurt mit Winkler Eigenheim Bau unser Haus gebaut und sind bis heute sehr zufrieden! Besonders Herr Schatz ist uns in guter Erinnerung geblieben. Die Qualität und Professionalität des Unternehmens haben sich bewährt – unser Zuhause fühlt sich auch nach all den Jahren noch perfekt an. Ein besonderes Dankeschön für die jährlichen Gastkarten zur Thüringen Ausstellung – eine tolle Geste, über die wir uns immer wieder freuen! Wir können Winkler Eigenheim Bau uneingeschränkt weiterempfehlen. Vielen Dank für die großartige Arbeit!

Wir haben 2005 ein Town & Country Haus mit der Winkler Eigenheim Bau GmbH gebaut. Mit dem Bauablauf der Qualität sowie der Betreuung sind wir bis heute sehr zufrieden. Wir haben diese Entscheidung in unsere Zukunft nie bereut. Heute nach nicht einmal 20 Jahren ist die Immobilie unsere und Schuldenfrei. So können wir beruhigt in den verdienten Ruhestand gehen ohne Miete bezahlen zu müssen. Dank allen die daran beteiligt waren. Mfg Ines und Meik Laemmerzahl

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Town & Country im Raum Erfurt gemacht, unter der Leitung von Herrn Winkler und Herrn Reinhardt. Besonders möchten wir Frau Lauberbach hervorheben, die sich jederzeit zuverlässig um alle Details und Termine gekümmert hat. Wenn es Fragen oder Probleme gab, wurde immer schnell und lösungsorientiert gehandelt. Ein wirklich professionelles und kooperatives Team, das den Hausbau so stressfrei wie möglich gestaltet hat. Vielen Dank!

Unser Hausbau mit TC Winkler Eigenheim-Bau GmbH & Co.KG in Zeiten von Corona ist sehr gut über die Bühne gegangen. Vom Bereich der ersten Kontaktaufnahme (Hausverkäufer), über die Zuarbeit zur Finanzierung bis Hin zum eigentlichen Hausbau haben wir uns zum großen Teil bei der Firma Winkler gut aufgehoben gefühlt. Schön war, dass TC Winkler Eigenheim-Bau GmbH & Co.KG in allen Bereichen mit lokalen Firmen als Sub´s zusammen arbeitet. Nur ein kleiner Tipp am Rande, die Bauherren sind meistens Anfänger in Sachen Hausbau und damit auch mit allem, was damit zusammen hängt- deswegen lieber einmal mehr erklären oder mehr nachfragen, ob die Bauherren es wirklich so meinen bzw. verstanden haben, speziell im Bereich der Vorplanung. Gilt natürlich auch für alle potentiellen Häuslebauer- es hilft nur Fragen.

Wenn wir in der Hausplanung stecken, nimmt Ihr Haus bereits mit dem gewählten Grundriss gestalt an.

Phase 4: Haustyp wählen & Grundriss planen - Das Haus nimmt Gestalt an

Mit dem Grundstück (oder zumindest einer konkreten Grundstücksperspektive) könnt ihr nun euer Haus konkreter planen. Diese Phase macht besonders viel Spaß, denn jetzt geht es um Entwurf und Gestaltung eures zukünftigen Zuhauses.

Haustyp festlegen: Überlegt euch, welche Bauweise und welcher Haustyp endgültig euren Bedürfnissen entspricht. In Phase 1 habt ihr bereits eine Tendenz entwickelt - nun solltet ihr konkret entscheiden:

Fertighaus / Modulhaus:

Wenn es schnell und kostengünstig gehen soll, ist ein Fertighaus eine gute Option. Hier werden Wand- und Deckenelemente industriell vorgefertigt und das Haus kann innerhalb weniger Monate errichtet werden. Ähnliches gilt für Modulhäuser, die aus vorgefertigten Raummodulen bestehen. Diese Haustypen verkürzen die Bauzeit erheblich; ein Fertighaus kann gegenüber konventionell gebauten Häusern bis zu drei Monate Bauzeit sparen. Allerdings ist die Individualisierung etwas begrenzter als bei Architektenhäusern.

Massivhaus:

Die klassische Stein-auf-Stein-Bauweise ist in der Regel zeitaufwändiger, dafür aber solide und langlebig. Ein Massivhaus könnt ihr mit einem Bauträger oder Architekten genau nach euren Vorstellungen gestalten - Grundriss, Materialien, Fassade etc. sind relativ frei wählbar. Viele schätzen außerdem das Wohngefühl in einem Massivhaus. Beachtet jedoch, dass Sonderwünsche hier jedes Gewerk verzögern oder verteuern können. Plant also genügend Zeit ein, wenn ihr in diese Richtung geht.

Architektenhaus:

Hier engagiert ihr einen freien Architekten, der euer Haus individuell entwirft. Das Ergebnis ist ein Unikat, perfekt auf euer Grundstück und eure Wünsche zugeschnitten. Ihr habt maximale Gestaltungsfreiheit - aber das hat seinen Preis: Architektenhäuser sind meist teurer als Typenhäuser, da Planungsaufwand und oft auch höhere Ausstattungsansprüche zu Buche schlagen. Vorteil: Ihr bekommt exakt das Haus, das ihr wollt, und könnt auch schwierige Grundstücke (Hang, spezielle Form) optimal bebauen. Bei Winkler Eigenheim-Bau müsst ihr euch aber nicht mit einem standardisierten Haus zufrieden geben, mit den Architekten im Unternehmen können wir dein Haus individuell auf deine Bedürfnisse abgestimmt planen und vielleicht eins unsere Haustypen als Inspiration nehmen.

Sonderformen:

Denkt auch über Varianten nach, die evtl. zu eurer Lebenssituation passen. Ein Doppelhaus mit Freunden oder Verwandten bspw. senkt die Kosten - man teilt sich ein Grundstück und bestimmte Baukosten (wie die gemeinsame Wand). Oder ein Bungalow für barrierefreies Wohnen, falls ihr im Alter keine Treppen haben möchtet. Wichtig ist, dass ihr eine bewusste Entscheidung trefft, die zur Familie, zum Budget und zum Grundstück passt.

Grundriss und Planung: Habt ihr den Haustyp gewählt, geht es an die konkrete Grundrissplanung. Falls ihr mit einem Fertighausanbieter oder Bauträger arbeitet, haben diese oft vorgeplante Grundrisse, die ihr anpassen könnt. Mit einem Architekten entwickelt ihr den Grundriss frei. In beiden Fällen solltet ihr folgende Aspekte berücksichtigen:

Raumaufteilung:

Platziert die Räume nach euren Bedürfnissen. Beispielsweise wollen viele Familien einen offenen Wohn-Ess-Küchenbereich, der großzügig wirkt, und dafür kleinere Schlafzimmer, weil man sich dort weniger aufhält. Andere legen Wert auf ein separates Arbeitszimmer (Homeoffice!) oder ein Gästezimmer. Überlegt auch, ob ein Keller gewünscht oder nötig ist (Keller bietet Stauraum, kostet aber deutlich extra). Auch eine Garage/Carport sollte in die Planung einbezogen werden.

Ausrichtung & Architektur:

Beachtet die Himmelsrichtung: Wo soll morgens die Sonne ins Schlafzimmer scheinen? Wo abends die Terrasse liegen? Ein sinnvoll geplanter Grundriss nimmt Rücksicht auf den Sonnenlauf. Außerdem: Passt der Entwurf ins Wohngebiet? (In manchen Thüringer Orten gibt es Gestaltungssatzungen - das würde aber euer Architekt/Bauunternehmen wissen.) Prüft den Bebauungsplan nochmals auf Anforderungen: Ist die geplante Wohnfläche zulässig? Stimmen Abstandsflächen und Gebäudehöhe? Solche Punkte klärt man am besten jetzt, bevor der Bauantrag eingereicht wird.

Zukunftsfähigkeit:

Denkt schon jetzt an spätere Lebensphasen. Könnt ihr z.B. ein Zimmer im Erdgeschoss als Not-Schlafzimmer vorsehen (für den Fall von Handicap im Alter)? Lässt sich das Haus ggf. erweitern (Anbau, Aufstockung), falls später nötig? Für junge Familien: Kann man Kinderzimmer teilen oder zusammenlegen je nach Bedarf? Gute Planung schafft Flexibilität.

In dieser Phase wird euer Traumhaus immer greifbarer. Es kann hilfreich sein, das Haus visuell darzustellen - sei es mit 3D-Modellen vom Architekten, mit Grundriss-Software oder einfach Skizzen auf Millimeterpapier. Viele Bauherren besuchen auch weiterhin Musterhäuser oder schauen Referenzobjekte an, um Details für den eigenen Grundriss zu übernehmen. Achtet darauf, alle Familienmitglieder einzubeziehen: Jeder sollte seine wichtigsten Wünsche wiederfinden im Entwurf, damit sich am Ende alle im neuen Zuhause wohlfühlen.

Tipp: Wenn ihr nicht selbst plant, prüft die Baubeschreibung eures Bauunternehmers genau, sobald der Grundriss feststeht. Schaut, ob alle gewünschten Leistungen enthalten sind - zum Beispiel Anzahl und Position der Steckdosen, Sanitärausstattung, Art der Heizung, Außenanlagen etc. Alles, was nicht im Vertrag steht, könnte später extra kosten. Fragt also lieber nach, falls etwas unklar ist, und lasst Zusagen schriftlich aufnehmen (siehe Phase 5 und 6 zum Thema Vertrag).

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Lassen Sie uns ihren Traum vom Haus in Thüringen planen.

Phase 5: Baufirma auswählen - Finde den richtigen Baupartner

Die Wahl des Baupartners ist eine der wichtigsten Entscheidungen beim Hausbau. Ob ihr mit einem Generalunternehmer (der alles schlüsselfertig baut), einem Fertighausanbieter oder in Einzelvergabe mit Architekt und verschiedenen Handwerkern baut - ihr braucht ein vertrauenswürdiges Team, das euer Projekt zuverlässig umsetzt. Viele Bauwillige haben Sorgen vor Pfusch am Bau, insolventen Baufirmen oder versteckten Kosten. Diese Bedenken könnt ihr reduzieren, indem ihr bei der Auswahl systematisch vorgeht:

Referenzen prüfen:

Schaut euch möglichst Musterhäuser oder Referenzbauten des Unternehmens an. Sprecht mit früheren Bauherren über deren Erfahrungen. Eine Firma, die in Thüringen schon viele Häuser gebaut hat und zufriedene Kunden vorweisen kann, gibt mehr Sicherheit. Achtet auch auf Erfahrungsberichte im Internet (aber mit Vorsicht genießen) und Siegel wie TÜV- oder DEKRA-geprüfte Bauqualität, falls vorhanden.

Vergleichsangebote einholen:

Holt von mehreren Firmen Angebote ein, basierend auf euren Planungen. Vergleicht dabei nicht nur den Preis, sondern die Leistungen im Detail. Die günstigste Offerte ist nicht viel wert, wenn wichtige Posten fehlen und später als Nachträge teuer bezahlt werden müssen. Achte z.B. darauf, ob im Angebot alle notwendigen Arbeiten enthalten sind: Bodengutachten, Erdarbeiten, Fundament, Hausanschlüsse, Baustellen-WC, Kranbereitstellung, Außenanlagen etc. Seriöse Bauunternehmen machen transparente Angebote.

Vertrag und Baubeschreibung:

Lass dir vor Vertragsabschluss den Bauvertrag und die Baubeschreibung aushändigen und prüfe sie gründlich - am besten mit unabhängiger Hilfe (z.B. vom Bauherrenschutzbund oder einem Fachanwalt). Alles, was unklar ist, sollte geklärt werden, bevor du unterschreibst. Achte darauf, dass der Vertrag eine Festpreisgarantie für eine angemessene Zeit (mind. bis zur geplanten Fertigstellung) enthält, damit du vor plötzlichen Preiserhöhungen geschützt bist. Gute Verträge listen alle Materialien und Leistungen detailliert auf. Wenn z.B. das Bodengutachten nicht inkludiert ist und weggelassen wird, kann das später zu teuren Überraschungen führen, falls schwieriger Baugrund doch spezielle Fundamente erfordert. Je umfassender die Inklusivleistungen, desto geringer das Risiko von Zusatzkosten und teurer Nachfinanzierung.

Zahlungsplan und Sicherheit:

Üblich sind Zahlungen nach Baufortschritt. Stelle sicher, dass der Zahlungsplan gesetzeskonform ist (nach Makler- und Bauträgerverordnung, falls Bauträgergeschäft) oder individuell fair vereinbart. Gehe nicht in zu hohe Vorleistungen. Bei schlüsselfertigen Häusern sollte eine Fertigstellungsbürgschaft oder Vertragserfüllungsbürgschaft vereinbart sein, die dich absichert, falls die Firma insolvent wird.

Bauchgefühl:

Neben harten Fakten zählt auch das Vertrauen. Hast du bei einem Anbieter ein gutes Gefühl? Stimmt die Kommunikation? Werden deine Fragen bereitwillig beantwortet? Du wirst viele Monate mit dem Baupartner zu tun haben - Sympathie und Verständnis sind da wichtig. Wenn etwas “nicht koscher” wirkt (z.B. extreme Eile beim Vertragsabschluss, Druck oder ausweichende Antworten), sei lieber vorsichtig.

In Thüringen gibt es zahlreiche Bauunternehmen - vom kleinen lokalen Baugeschäft bis zu überregionalen Anbietern. Nimm dir die Zeit für die Auswahl. Manchmal hilft es, während der Entscheidungsfindung einen unabhängigen Bausachverständigen zu Rate zu ziehen, der Angebot und Vertrag checkt. Hast du schließlich deinen Baupartner gefunden, kannst du mit ihm gemeinsam die Detailplanung angehen.

Tipp: Bereits in dieser Phase kannst du mit der gewählten Baufirma (oder dem Architekten) ein Bauvorbereitungs¬gespräch führen, sofern Grundstück und Entwurf stehen. Dabei erfährst du, welche Unterlagen und Schritte als nächstes anstehen, z.B. welche Pläne fürs Baugesuch gebraucht werden oder ob bereits Versorgungsanschlüsse beantragt werden müssen. Eine gute Baufirma wird dich jetzt an die Hand nehmen und durch die nächsten Phasen leiten.

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Beim Hausbau ist der Verbraucherbauvertrag der finale Startschuss beim Hausbau.

Phase 6: Genehmigungen & Verträge - Der amtliche Teil

Bevor der erste Spatenstich erfolgen kann, müssen alle formalen Voraussetzungen erfüllt sein. In Phase 6 dreht sich daher alles um Behördengänge, Anträge und Verträge. Hier die wichtigsten To-dos:

Bauantrag stellen:

Für den Neubau eines Wohnhauses braucht ihr in aller Regel eine Baugenehmigung. Zusammen mit eurem Architekten oder Bauunternehmen erstellt ihr den Bauantrag, der bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde (Bauamt des Landkreises oder der kreisfreien Stadt) eingereicht wird. Der Bauantrag umfasst Bauzeichnungen, Baubeschreibung, Lageplan, Statik-Nachweis, Wärmeschutz-Nachweis usw. sowie alle nötigen Formulare. Stellt sicher, dass ihr alle erforderlichen Unterlagen beisammen habt, um Verzögerungen zu vermeiden. Wie lange es dauert, bis die Genehmigung erteilt wird, hängt vom Amt ab: Manche Bauämter in Thüringen sind flott und entscheiden in wenigen Wochen, andere brauchen mehrere Monate. Plant hier also Zeit ein - in Erfurt/Jena geht es eventuell langsamer wegen hoher Nachfrage, in ländlichen Gebieten eventuell schneller.

Verträge finalisieren:

Spätestens jetzt sollten alle Verträge unterschrieben sein - der Werkvertrag mit dem Bauunternehmen (falls nicht schon in Phase 5 erfolgt), der Finanzierungsvertrag mit der Bank und ggf. der Grundstückskaufvertrag beim Notar (oft hat man den sogar vorgezogen, da Grundstückskäufe oft schnell gehen müssen). Prüft vor Unterschrift alles genau und zieht bei Unsicherheit fachkundigen Rat hinzu. Achtet darauf, dass der Bauvertrag zur Genehmigung passt - sollten sich aus dem Genehmigungsverfahren Auflagen ergeben (z.B. ein anderes Dachmaterial oder Änderungen wegen Statik), müssen diese im Vertrag berücksichtigt werden.

Versicherungen abschließen: Ein oft übersehener Punkt - sorgt dafür, dass ihr rechtzeitig vor Baubeginn wichtige Versicherungen habt. Zu empfehlen sind:

  • Bauherren-Haftpflichtversicherung (deckt Schäden ab, die Dritten auf eurer Baustelle passieren - z.B. wenn ein Passant durch eure Baustelle zu Schaden kommt).
  • Bauleistungsversicherung (deckt unvorhergesehene Schäden am Bau selbst, etwa durch Sturm, Vandalismus, Diebstahl von Materialien oder unvorhergesehene Ereignisse während der Bauzeit).

Diese Policen sind nicht allzu teuer, schützen euch aber vor großem finanziellem Risiko während der Bauphase. Manche Bauunternehmen verlangen auch den Nachweis dieser Versicherungen vor Baustart.

Behördliches & Auflagen: Erfüllt alle eventuell im Bauantrag geforderten Nachweise. In Thüringen kann es z.B. erforderlich sein, vor Baubeginn eine Kampfmittelunbedenklichkeitsbescheinigung (bei bestimmten Gebieten) einzuholen, oder den Statiker und Bauleiter zu benennen. Die Baugenehmigung selbst kommt oft mit Nebenbestimmungen (Auflagen), z.B. dass ein Energie-Nachweis (EnEV/GEG) geführt werden muss oder dass während der Bauzeit Zufahrten sauber zu halten sind. Lest die Genehmigung genau und haltet euch an die Auflagen, damit es keine Baustopps gibt.

Nachbarn informieren: Es kann diplomatisch sinnvoll sein, eure direkten Nachbarn über das bevorstehende Bauvorhaben zu informieren, sobald die Genehmigung da ist. In eng bebauten Gebieten (z.B. Siedlungen in Erfurt oder Weimar) kann Baustellenlärm und -verkehr die Nachbarschaft beeinträchtigen. Ein frühes, freundliches Gespräch kann Verständnis schaffen und beugt Konflikten vor. Sollte für die Baugenehmigung ohnehin das Einverständnis der Nachbarn nötig gewesen sein (bei Abweichungen von Grenzabständen etc.), habt ihr das hoffentlich schon eingeholt.

Wenn all diese Punkte abgehakt sind - Genehmigung liegt vor, Finanzierung gesichert, Verträge unter Dach und Fach, Versicherungen startklar - dann steht dem nächsten großen Meilenstein nichts mehr im Weg: Baubeginn! Oft wird nun mit dem Bauunternehmen ein Termin für den Baubeginn und ein grober Bauzeitenplan vereinbart. Manchmal findet auch ein offizielles Bauanlaufgespräch vor Ort statt, um die Bauausführung durchzusprechen. Jetzt wird es bald konkret sichtbar: Aus Plänen und Papier wird Realität.

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Der Baustart ist die langersehnte Phase beim Hausbau, denn hier nimmt das Haus Form an.

Phase 7: Baustart & Rohbau - Grundsteinlegung für dein Haus

Endlich geht es los: Die Bauphase startet mit dem ersten Spatenstich. Diese Phase - von den Erdarbeiten bis zum fertigen Rohbau mit Dach - ist besonders aufregend, weil das Haus täglich mehr Gestalt annimmt. Gleichzeitig ist es eine arbeitsreiche Phase für alle Beteiligten:

Baustart:

Meist beginnt es mit dem Aushub der Baugrube (falls ein Keller gebaut wird) oder direkt mit den Fundamentarbeiten. Die Baufirma richtet die Baustelle ein: Bauzaun, Baustrom und Bauwasser werden gestellt (falls nicht schon durch euch organisiert), Maschinen rollen an. Als Bauherr sollte man jetzt regelmäßig vorbeischauen oder sich zumindest berichten lassen, ob alles planmäßig läuft. In Thüringen kann das Wetter eine Rolle spielen - beispielsweise sorgen strenge Winter manchmal für Baupausen. Grundsätzlich kann aber ab etwa +5 °C Außentemperatur gebaut werden, sodass ein Start im Frühjahr ideal ist.

Rohbauphase:

Der Rohbau umfasst Fundament/Bodenplatte, Mauern, Decken und das Dach (Dachstuhl, Eindeckung). Stück für Stück wächst das Haus in die Höhe. Viele Bauherren erleben hier ein Highlight, wenn sie zum ersten Mal durch die zukünftigen Räume gehen können. Es ist normal, dass manche Räume einem zunächst kleiner oder größer vorkommen als auf dem Plan - das relativiert sich, sobald Fenster und Putz dran sind. Wichtig in dieser Phase: Kontrolle. Lasst wesentliche Schritte vom Bauleiter oder einem unabhängigen Sachverständigen prüfen - z.B. die Bewehrung der Bodenplatte oder die Abdichtung im Keller, bevor betoniert bzw. verfüllt wird (so können Fehler gleich behoben werden).

Richtfest feiern:

Ist der Rohbau fertig und der Dachstuhl aufgeschlagen, steht traditionell das Richtfest an. Dieses Handwerkerfest wird gefeiert, sobald der letzte Nagel im Gebälk sitzt und der Zimmermann den Richtkranz aufgehängt hat. Der Richtspruch wird gesprochen und mit einem Schnaps begossen - danach wirft man das Glas zu Boden, denn Scherben bringen Glück. Das Richtfest ist ein schöner Brauch, um Handwerkern, Helfern, Nachbarn und Freunden Danke zu sagen und die Fertigstellung der „Hülle“ des Hauses zu feiern. Gleichzeitig markiert es den Übergang zum Innenausbau. Nach dem Richtfest werden Fenster und Türen eingebaut, sodass das Haus dicht ist.

Zeitplan:

Wie lange dauert die Rohbauphase? Das hängt von der Bauweise und Größe ab. Ein einfaches Einfamilienhaus im Fertighaus-Bungalow-Stil kann vom ersten Spatenstich bis Richtfest in wenigen Wochen stehen. Ein größeres Massivhaus braucht vielleicht einige Monate. Viele Hausanbieter geben eine Gesamtbauzeit von rund 6-9 Monaten für ein schlüsselfertiges Haus an - vom Baubeginn bis zur Fertigstellung. In Thüringen ist es nicht unüblich, dass der Rohbau vor dem Winter fertiggestellt wird (damit innen über Winter gearbeitet werden kann). Andere Bauleitfäden geben ca. 12-14 Monate Bauzeit für ein typisches Einfamilienhaus an (plus ca. 3 Monate Planung im Voraus). Die tatsächliche Dauer kann variieren, aber rechne lieber etwas Puffer ein, falls es zu Lieferverzögerungen oder Wetterproblemen kommt.

Tipp: Während der Rohbauphase solltest du schon an die Ausbauphase denken. Viele Entscheidungen (Elektro- und Sanitärinstallation, Heizungssystem, Innenputz, Estrich etc.) werden bald anstehen. Kläre daher schon jetzt mit dem Bauleiter oder Architekten, wann welche Bemusterungen stattfinden (Auswahl von Fliesen, Badobjekten, Türen usw.) und wann Eigenleistungen eingeplant sind (falls du z.B. selbst Malerarbeiten übernimmst). So kannst du rechtzeitig Material aussuchen und bereithalten, damit es im Innenausbau keinen Stillstand gibt.

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Aus einem Haus mit 4 Wänden und einem Dach wird Ihr Zuhause.

Phase 8: Innenausbau & Bemusterung - Aus Baustelle wird ein Zuhause

Mit abgeschlossenem Rohbau beginnt der Innenausbau. Jetzt geht es an alles, was das Haus wohnlich macht: Installationen, Putz, Estrich, Bodenbeläge, Heizung, Sanitärobjekte, Wandfarbe und vieles mehr. Diese Phase ist detailreich, denn unzählige Ausstattungsentscheidungen wollen getroffen werden - man spricht auch von der Bemusterung.

Bemusterung - die Ausstattung festlegen: Etwa kurz nach Fertigstellung des Rohbaus (manchmal schon parallel dazu) steht der große Bemusterungstermin an. Dabei wählt ihr alle sichtbaren Ausstattungsdetails eures Hauses aus. Typische Bemusterungs-Themen sind:

Dach und Fassade:

Auswahl der Dachziegel (Farbe, Material), ggf. Photovoltaikmodule; Entscheidung über Fassadenfarbe oder Klinker.

Fenster und Türen:

Farbe der Fensterrahmen (weiß, anthrazit, etc.), Sprossen ja/nein, Eingangstür Design, Innentüren (Material, Optik), Türgriffe.

Haustechnik-Ausstattung:

Auswahl der Heizungsanlage falls Optionen (z.B. Wärmepumpe, Gasheizung - wobei Gas in Neubauten kaum noch zulässig ist - evtl. Solarthermie dazu), Lüftungsanlage, Schalterprogramme für Elektro (Design der Lichtschalter, Steckdosen).

Sanitär und Fliesen:

Auswahl der Fliesen für Bäder und Küche, Sanitärgegenstände (Badewanne, Duschen, WC-Modelle, Armaturen). Hier entscheidet sich vieles übers Budget: Standard- oder Luxusausführung? Viele Bauunternehmen haben Bemusterungszentren, wo man Modelle ansehen kann.

Innenausbau Details:

Bodenbeläge in Wohnräumen (Fliesen, Parkett, Vinyl etc.), Treppenausführung (Holz, Metall, offen/geschlossen), Wandfarben oder Tapeten, ggf. Gestaltung von Kamin/Ofen sofern geplant.

All diese Punkte werden bei der Bemusterung festgelegt. Je nachdem, was in eurem Vertrag als Standard enthalten war, können dabei Aufpreise entstehen, wenn ihr teurere Materialien wählt. Behaltet also euer Budget im Blick. Viele Firmen bieten Standards an, mit denen sich schon gut leben lässt, und die Option, gegen Mehrpreis zu upgraden. Überlegt im Vorfeld, wo euch ein Upgrade wichtig ist (z.B. bessere Fliesen im Bad) und wo ihr sparen könnt.

Innenausbau-Arbeiten: Während ihr bemustert und entscheidet, laufen auf der Baustelle die Gewerke an:

Elektrik & Sanitär:

Die Elektriker verlegen Kabel und Dosen nach eurem Installationsplan. Gleichzeitig installieren Sanitär- und Heizungsbauer die Rohrleitungen und Lüftungskanäle. Wichtig: Bevor alles verputzt wird, prüfen (lassen), ob alle Dosen an der richtigen Stelle sitzen und genug Steckdosen/Lichtauslässe vorgesehen sind - Änderungen sind später aufwändig. Thüringer Handwerker sind meist sorgfältig, aber ein eigener Blick schadet nie.

Putz & Estrich:

Danach kommen Innenputz an Wänden und Decken sowie der Estrich auf den Fußboden. Wenn Fußbodenheizung geplant ist, wird diese vor dem Estrich eingebaut. Nach dem Einbringen des Estrichs benötigt dieser Trockenzeit - oft einige Wochen, je nach Witterung. In dieser Zeit sollte gut gelüftet werden, ggf. Bautrockner einsetzen, damit keine Feuchtigkeit im Haus bleibt.

Ausbaugewerke:

Sobald Estrich trocken ist, geht es an Fliesenlegen (Bäder, Böden), Maler- oder Tapezierarbeiten an den Wänden, Einbau der Innentüren und Sanitärobjekte. Stück für Stück wird aus dem Rohbau ein wohnfertiges Haus.

Diese Phase erfordert oft viel Koordination. Bei schlüsselfertiger Bauweise übernimmt das euer Bauleiter. Macht ihr viel in Eigenregie (z.B. Malern in Eigenleistung), müsst ihr den Zeitplan mit den anderen Handwerkern abstimmen. Haltet regelmäßigen Kontakt mit der Bauleitung, um zu wissen, wann welches Gewerk kommt.

Qualitätschecks: Auch im Innenausbau sollte man die Qualität im Blick behalten. Insbesondere Feuchtigkeit ist ein Thema - prüft, ob vor dem Verlegen von Parkett oder Einbau der Küche die Estrichfeuchte gemessen wurde (zu feucht kann später Schäden verursachen). Bei Fliesenarbeiten achtet auf saubere Verfugung und Gefälle im Duschbereich. Kleinere Schönheitsfehler lassen sich später bei der Abnahme noch anmerken, aber gravierende Dinge sollten schon jetzt korrigiert werden.

Tipp: Die heiße Phase des Innenausbaus ist oft stressig, weil viele Entscheidungen parallel anstehen. Fertigt euch eine Checkliste der noch offenen Punkte (z.B. welche Lampen werden wo installiert? Wo kommen Handtuchhalter hin? Welche Farbe bekommt das Kinderzimmer?). So vergesst ihr nichts. Außerdem: Denkt jetzt schon an Außenanlagen und Nacharbeiten. Wird die Terrasse sofort mitgebaut? Müssen Zuwegungen oder Einfahrt provisorisch angelegt werden, damit ihr zum Haus kommt? Viele Dinge (Garten, Außenanlagen) kann man auch nach dem Einzug erledigen, aber einige Grundzüge (z.B. Kanalanschluss für Regenwasser oder Leerrohre für Gartenelektrik) sollten vor Fertigstellung bedacht sein.

Langsam aber sicher nähert sich euer Haus der Fertigstellung. Bald steht die Abnahme an, bei der alles gründlich geprüft wird.

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Der größte Meilenstein beim Hauskauf in Thüringen ist die Schlüsselübergabe ihres Hauses.

Phase 9: Abnahme & Übergabe - Dein Haus auf Herz und Nieren prüfen

Die Bauabnahme ist ein entscheidender Meilenstein: Hier erklärt der Bauherr offiziell, dass das Haus wie vereinbart erstellt wurde. Mit der Abnahme gehen Nutzen und Verantwortung auf euch über - und die Gewährleistungsfrist beginnt. Es ist daher extrem wichtig, sorgfältig hinzuschauen, bevor ihr die Unterschrift unter das Abnahmeprotokoll setzt.

Vorbereitung der Abnahme: Bereits kurz vor Fertigstellung solltet ihr anfangen, das Haus selbst in Augenschein zu nehmen. Macht euch eine Mängelliste, falls euch Dinge auffallen (z.B. ein Kratzer in der Scheibe, eine klemmende Tür, fehlende Silikonfugen etc.). Zur Abnahme selbst könnt (und solltet) ihr jemanden mit Fachkenntnis hinzuziehen - etwa einen unabhängigen Bausachverständigen oder erfahrenen Baubegleiter. In Thüringen bieten z.B. der TÜV, DEKRA oder der Bauherrenschutzbund solche Abnahmebegleitungen an. Die paar hundert Euro sind gut investiert, um Baumängel zu entdecken, die Laien oft übersehen.

Abnahmetermin: Zusammen mit dem Bauleiter/Bauunternehmen geht ihr Raum für Raum durchs Haus und nehmt alles ab. Prüft folgende Punkte besonders:

Bauausführung nach Vertrag:

Wurden alle im Vertrag vereinbarten Leistungen erbracht? Stimmt die Ausstattung mit der Bemusterung überein (richtige Fliesen, Armaturen, Geräte etc.)?

Qualität:

Achtet auf Risse im Putz, saubere Anschlüsse (Fensterdichtungen, Sockelleisten), Funktion von Fenstern und Türen (gehen leicht auf und zu, schließen dicht?), Elektrik-Test (funktionieren alle Schalter, Steckdosen, Klingel, Sprechanlage?). Läuft die Heizung, kommt Warmwasser? Prüft Sichtbares gründlich und schaltet alle Geräte einmal ein.

Feuchtigkeit und Lüftung:

Schaut in Ecken und an Fensterlaibungen nach Feuchteflecken oder Schimmel (sollte nicht sein, falls richtig getrocknet/lüftet wurde).

Außen und Grundstück:

Gehört Außenbereich zur Leistung, dann kontrolliert ihn mit (z.B. Zuwegung, Carport, Entwässerung). Falls Außenanlagen nicht Bestandteil sind, aber z.B. Rohre aus dem Haus schauen, checkt, dass alles sicher und dicht ist.

Alle entdeckten Mängel werden im Abnahmeprotokoll festgehalten. Kleinere Restarbeiten (Nachbesserungen) lässt man sich ebenfalls schriftlich geben mit Frist zur Erledigung. Wichtig: Unterschreibt erst, nachdem ihr alle Punkte protokolliert habt. Nicht abgenommene Leistungen (offene Mängel) kann man ggf. als Vorbehalt notieren oder die Abnahme partiell verweigern, bis es behoben ist. Seid hier ruhig pingelig - nach der Abnahme trägt ihr nämlich die Beweislast, falls später etwas bemängelt wird.

Übergabe: Ist alles zur Zufriedenheit abgenommen oder zumindest festgehalten, erfolgt die Schlüsselübergabe. Ein großer Moment - ihr erhaltet sämtliche Hausschlüssel und oft auch eine Mappe mit wichtigen Unterlagen (Bedienungsanleitungen für Heizung/Lüftung, Prüfprotokolle, Energieausweis, Pläne etc.). Prüft, dass ihr alle relevanten Dokumente vom Bauunternehmen bekommt. Mit der Übergabe seid ihr offiziell Eigentümer des bezugsfertigen Hauses. Ihr solltet nun auch die Gebäudeversicherung (Feuer, Leitungswasser, Sturm/Hagel) vom Bautarif auf den normalen Tarif umstellen, da ab jetzt das Risiko bei euch liegt.

Zahlung des Restbetrags: In der Regel wird mit erfolgter Abnahme die letzte Rate der Bauzahlung fällig (meist ~5-10 % der Bausumme). Zahlt diese Rate aber erst, wenn wirklich die Abnahme erfolgt ist und keine vertraglichen Gründe dagegen sprechen. Bei festgestellten Mängeln kann man einen angemessenen Teil der Zahlung bis zur Mängelbeseitigung einbehalten (üblicherweise das Doppelte der Mangelbeseitigungskosten). Klärt das im Zweifel mit eurem Bauanwalt.

Tipp: Nach der Abnahme beginnt die Gewährleistungszeit (meist 5 Jahre nach BGB-Vertrag auf Baumängel). Notiert euch den Stichtag. Innerhalb dieser Zeit solltet ihr jeden auftretenden Mangel (z.B. Rissbildung, Setzungen, Undichtigkeiten) sofort dem Bauunternehmen schriftlich melden, damit es nachbessern kann. Viele Firmen bieten nach einem Jahr eine Gewährleistungsbegehung an - nehmt das ruhig wahr. Ansonsten gilt: Je früher man Mängel meldet, desto klarer ist die Verantwortlichkeit beim Ersteller.


Nun habt ihr es fast geschafft: Das Haus ist abgenommen, die Schlüssel gehören euch. Jetzt fehlt nur noch: einziehen und das neue Zuhause genießen!

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Wir stehen Ihnen auch nach der Übergabe Ihres Hauses für Fragen zur Seite.

Phase 10: Einzug & Nachbereitung - Ankommen im Eigenheim

Herzlichen Glückwunsch - dein Neubau ist fertig und die eigene Haustür steht offen! Jetzt folgt der Lohn für all die Planung und Arbeit: der Einzug. Aber auch in dieser letzten Phase gibt es noch ein paar Punkte, an die man denken sollte, um wirklich erfolgreich in den neuen Lebensabschnitt zu starten.

Umzug planen: Koordiniere frühzeitig deinen eigentlichen Umzugstermin. Wenn du bisher zur Miete gewohnt hast, achte auf Kündigungsfristen und plane einen Puffer, falls sich doch etwas verzögert. Sobald der Übergabetermin vom Bau klar ist, kannst du Umzugswagen, Umzugshelfer oder eine Spedition organisieren. Viele Bauherren setzen den Einzugstermin motiviert auf ein besonderes Datum (z.B. vor Weihnachten im neuen Heim feiern). Sei aber nicht allzu strikt - falls Restarbeiten im Haus noch laufen, gib den Handwerkern die Zeit, um sauber fertig zu werden, bevor du alle Möbel reinstellst.

Nachbereitung & offene To-dos: Nach dem Einzug stehen oft noch Restarbeiten und Formalitäten an:

Mängelbeseitigung:

Falls bei der Abnahme Punkte offen blieben, halte Kontakt zum Bauunternehmen, bis alles erledigt ist. Lass dir Nachbesserungen schriftlich bestätigen.

Dokumentation:

Lege dir einen Ordner mit allen wichtigen Unterlagen an - Baupläne, Verträge, Rechnungen, Garantieunterlagen für Geräte, Bedienungsanleitungen. Bewahre auch das Abnahmeprotokoll sicher auf. Diese Dokumente sind Gold wert, falls später Umbauten anstehen oder beim Wiederverkauf.

Meldungen & Behörden:

Denke daran, dich amtlich umzumelden (Einwohnermeldeamt innerhalb 2 Wochen nach Einzug). Informiere auch Arbeitgeber, Versicherung, Bank, Schule/Kindergarten etc. über die neue Adresse. Beantrage bei Bedarf einen Nachsendeauftrag der Post.

Versicherungen anpassen:

Jetzt, da du Eigentümer eines Hauses bist, brauchst du eine Wohngebäudeversicherung, falls nicht schon abgeschlossen - diese sichert dich gegen Feuer, Sturm, Leitungswasserschäden etc. ab. Eine Hausratversicherung solltest du ebenfalls aktualisieren (Wert des Hausrats im neuen Heim, evtl. Alarmanlage angeben usw.). Prüfe auch deine Haftpflichtversicherung, ob sie Haus- und Grundbesitzer einschließt (falls du z.B. Gehwege räumen musst im Winter).

Außenanlagen & Feinschliff:

Oft werden Garten, Zäune, Carport/Garage etc. erst nach dem Einzug in Angriff genommen. Plane diese Dinge nach und nach, ohne dich zu überlasten - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Priorisiere, was wichtig ist (z.B. Einfahrt schottern, Rasen ansäen, damit es nicht nur Matsch ist). In Thüringen kann man sich in vielen Gemeinden auch bei der Gestaltung von Außenanlagen beraten lassen, etwa durch lokale Gartenbaubetriebe oder sogar mit kleinen Förderprogrammen (manche Gemeinden fördern z.B. Entsiegelung, Begrünung).

Im neuen Zuhause ankommen: Nach all dem organisatorischen Stress solltest du nicht vergessen, deinen Erfolg zu feiern. Du hast ein Haus gebaut - das ist eine großartige Leistung! Genießt die ersten Tage und Wochen im neuen Heim. Vielleicht veranstaltest du eine Einweihungsfeier, um Familie, Freunde und Nachbarn hereinzubitten. Das schafft gute Kontakte (gerade in einer neuen Nachbarschaft in Thüringen kommt ein Kennenlern-Grillen immer gut an).

Zudem kannst du nun beobachten, wie sich das Haus bewährt: Welche kleinen Nacharbeiten braucht es noch im Alltag? Justiere z.B. die Heizungsanlage fein, lüfte regelmäßig, damit Neubaufeuchte rausgeht, und behalte Temperatur und Luftfeuchte im Blick (viele Neubauten brauchen anfangs mehr Lüften). Nach einiger Zeit wird alles in einen normalen Wartungsrhythmus übergehen - Filter wechseln, Heizung warten etc., aber das kennen Hausbesitzer ja.

Tipp: Führe ein Haus-Tagebuch über das erste Jahr. Notiere, wann welche Wartung fällig ist (Heizung, Lüftung), welche kleinen Mängel aufgetreten und behoben wurden, und wie eure Erfahrungen sind. So habt ihr einen Überblick und könnt am Ende des ersten Jahres resümieren, ob noch Gewährleistungsansprüche geltend zu machen sind. Oft merkt man z.B. erst nach dem ersten Winter, ob Fenster wirklich dicht sind oder irgendwo Wärmebrücken spürbar werden.

Jetzt heißt es: Füße hochlegen - ihr seid Zuhause! Genieß die Vorzüge deines Eigenheims in Thüringen: vielleicht den ersten Sommerabend auf der eigenen Terrasse mit Blick ins Grüne oder den ersten Winter gemütlich vor eurem Kamin. Das Projekt Hausbau hat euch sicherlich gefordert, aber am Ende soll das gute Gefühl stehen, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.

Infos zu Winkler Eigenheim-Bau

Wir von Winkler Eigenheim-Bau begleiten Sie beim Hausbau in Thüringen.

Besonderheiten in Thüringen - Regionale Tipps und Unterschiede

Zum Abschluss noch einmal der Blick speziell auf Thüringen: Worauf sollten Bauherren hier besonders achten, was unterscheidet sich regional?

Bodenpreise & Grundstücksmarkt:

Thüringen ist - wie erwähnt - ein vergleichsweise preiswertes Pflaster fürs Eigenheim. Aktuell liegen die durchschnittlichen Angebotspreise für Baugrundstücke im Freistaat bei rund 112 € pro m². Damit gehört Thüringen bundesweit zu den günstigsten Ländern bei Bauland. Aber innerhalb Thüringens gibt es große Unterschiede: In den Städten zahlt man deutlich mehr als auf dem Land. Spitzenreiter sind Erfurt und Jena mit durchschnittlich 300-330 €/m², während ländliche Kreise wie der Eichsfeldkreis, Nordhausen oder Suhl oft unter 80 €/m² liegen. In kleinen Ortschaften ist Bauland teils extrem günstig - man liest von Gemeinden, wo Bauplätze für unter 5 €/m² angeboten werden, um junge Familien anzuziehen. Diese Diskrepanz solltet ihr im Hinterkopf haben: Es kann sich lohnen, den Radius der Grundstückssuche etwas zu erweitern, um viel Geld zu sparen. Dank guter Verkehrsanbindung (viele Orte nur 15 Minuten von einer Autobahn entfernt) muss man selbst in ländlichen Regionen nicht auf städtische Annehmlichkeiten verzichten.

Förderung „Wohneigentum für Familien“:

Thüringen hat seit 2024 ein eigenes Bau-Förderprogramm, um Familien den Weg ins Eigenheim zu erleichtern. Familien mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren erhalten beim Kauf oder Bau der ersten eigenen Wohnimmobilie einen Zuschuss von 5 % des Kaufpreises. Dieser Zuschuss ist geschenktes Geld (nicht rückzahlbar) und wird über die Thüringer Aufbaubank abgewickelt. Wichtig zu wissen: Gefördert wird bis zu einem Kaufpreis von 400.000 € (bei Haus/Wohnung) bzw. 100.000 € (bei reinem Grundstück) - darüber hinausgehende Beträge werden nicht berücksichtigt. Das heißt, maximal kann der Zuschuss 20.000 € betragen (5 % von 400.000 €). Bei Grundstückskäufen liegt der Maximalzuschuss entsprechend bei 5.000 €. Das Programm war so beliebt, dass die Mittel begrenzt sind - Anträge werden nach Reihenfolge bewilligt, solange Budget vorhanden. Es lohnt sich also, frühzeitig zu prüfen, ob man antragsberechtigt ist und den Antrag direkt nach Kaufvertragsabschluss zu stellen (der Kaufvertrag muss nach dem 02.01.2024 liegen). Alle Infos und den Antrag gibt’s bei der Thüringer Aufbaubank.

Städtisch vs. ländlich bauen:

Thüringen hat sowohl attraktive Städte als auch viel ländlichen Raum. Wer in Erfurt, Jena oder Weimar baut, sollte Folgendes bedenken: In den Städten ist das Baurecht oft strenger (Denkmal- und Ensembleschutz in Altstadtbereichen, Bebauungspläne für Neubaugebiete), die Grundstücke kleiner und teurer, und die Nachverdichtung bringt Herausforderungen (enger Baugrund, Nachbarn dicht dran). Dafür hat man städtische Infrastruktur vor der Tür - von Kultur bis Schulen - und oft einen höheren Wiederverkaufswert. Im ländlichen Raum (etwa im Eichsfeld, in Südthüringen oder Ostthüringen auf dem Land) ist Bauen manchmal einfacher: Außerhalb größerer Ortschaften gibt es teils keinen Bebauungsplan, da gilt dann das einfachere §34-Recht (Nachbarbebauung). Grundstücke sind groß und günstig, man hat viel Platz und Natur drumherum. Allerdings muss man möglicherweise stärker auf Dinge wie ärztliche Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten oder ÖPNV achten - hier gibt es innerhalb Thüringens Unterschiede. Beispiel: Rund um Erfurt oder Eisenach seid ihr auch auf dem Land schnell in der Stadt; in manchen Randlagen des Thüringer Walds muss man längere Pendelzeiten einplanen. Überlegt also gut, welcher Lebensstil zu euch passt: Urban mit allen Angeboten, oder ländlich-idyllisch mit Autofahrten in Kauf.

Regionale Baukultur:

Thüringen hat eine reiche Baukultur - von Fachwerkhäusern in Städten wie Erfurt oder Schmalkalden bis zu typischen Siedlungshäusern im ländlichen Raum. Wenn ihr neu baut, könnt ihr euch davon inspirieren lassen, müsst aber teils auch Vorgaben beachten. In manchen Dörfern gibt es z.B. ortsbildprägende Elemente (rote Ziegeldächer, bestimmte Firsthöhen), die die Gemeinden gern erhalten möchten. Fragt ruhig nach, ob es lokale Gestaltungssatzungen gibt. Oft wird aber Neubau willkommen geheißen, solange er sich halbwegs einfügt. Thüringer sind da pragmatisch: Hauptsache, es kommt wieder Leben ins Dorf.

Lokale Ansprechpartner:

Nutzt die Beratungsangebote vor Ort. In vielen Landkreisen gibt es Bauherrenberatungen, die Bauämter beantworten Fragen zum Verfahren, und es gibt unabhängige Energieberater (teils gefördert von der Verbraucherzentrale), die beim energiefreundlichen Bauen helfen. Für Fördermittel ist - wie gesagt - die Thüringer Aufbaubank erste Adresse. Wenn es euer erstes Bauprojekt ist, könnt ihr euch auch an den Bauherren-Schutzbund e.V. wenden, der auch in Thüringen Regionalbüros hat, oder an die Verbraucherzentrale Thüringen, die z.B. zu Verträgen oder Bauproblemen Rat geben kann.

Insgesamt bietet Thüringen Bauherren hervorragende Bedingungen: finanzielle Unterstützung vom Land, verhältnismäßig geringe Grundstückskosten, eine zentrale Lage in Deutschland und eine hohe Lebensqualität nach dem Einzug. Diese Besonderheiten machen den Schritt zum eigenen Haus in Thüringen besonders attraktiv.

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Jetzt starten - Dein Traumhaus in Thüringen wartet!

Der Weg von der ersten Idee bis zum Einzug ist beim Hausbau zwar lang, aber mit guter Planung und den richtigen Partnern absolut machbar - auch ohne Vorerfahrung. Dieser Ratgeber hat dir die 10 Phasen der Hausbau-Checkliste aufgezeigt und mit vielen Tipps gefüllt. Sie wissen nun, worauf es ankommt: Definieren klare Wünsche, planen solide die Finanzen, informieren Sie über Grundstücke und Förderungen, wählen einen verlässlichen Baupartner und behalten Schritt für Schritt den Überblick. In Thüringen müssen Sie diesen Weg nicht alleine gehen - dank fördernder Programme und beratender Stellen gibt es Rückenwind auf dem Weg ins Eigenheim.

Lassen Sie sich von eventuellen Hürden nicht entmutigen: Andere haben es auch geschafft, und die Bedingungen in Thüringen sind so gut wie selten zuvor - günstiges Bauland, staatliche Zuschüsse für Familien, moderates Preisniveau. Stellen Sie sich vor, wie Sie bald den Schlüssel in der Hand halten und die Tür zu ihrem eigenen Zuhause aufschließen - in einer Gegend, die Sie lieben, in einem Haus, das genau nach ihren Vorstellungen gestaltet ist. Dieses Ziel ist die Mühe wert!

Wenn Sie jetzt motiviert sind, ihr Bauprojekt in Thüringen anzugehen, unterstützen wir Sie gerne weiter. Tipp: Nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung, um offene Fragen zu klären und die nächsten Schritte zu besprechen - ganz individuell auf ihre Situation zugeschnitten. Außerdem haben wir den „Wohnpass Thüringen“ für dich vorbereitet - einen kompakten Ratgeber mit regionalen Infos, Checklisten und Insider-Tipps rund ums Bauen und Wohnen in Thüringen. Hol ihn dir kostenfrei als PDF und starte optimal vorbereitet in dein Bauvorhaben!

Wir wünschen ihnen viel Erfolg und Freude auf dem Weg in das eigene Heim. Thüringen heißt Sie schon jetzt herzlich Willkommen im Kreis der Hauseigentümer.

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